Investitionen
Sustainable-Finance-Beirat begrüßt Start der Klimaschutzverträge
22.12.2023 | Der Sustainable-Finance-Beirat der Bundesregierung begrüßt in einem Diskussionspapier die Einführung der Klimaschutzverträge. Sie seien ein geeignetes Instrument, um Industrieunternehmen die Investition in nachhaltige Technologien zu ermöglichen.
„Die Verabschiedung der Klimaschutzverträge [sind] sehr zu begrüßen“, schreibt die Arbeitsgruppe „Zukunftsfähige Transformationsfinanzierung“ des Sustainable-Finance-Beirats (SFB) der Bundesregierung. Der Beirat besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von Ressorts unterschiedlicher Ministerien, Finanz- und Realwirtschaft, Zivilgesellschaft sowie Wissenschaft. Er erarbeitet seit 2019 Empfehlungen für die Bundesregierung.
Mehr Projekte fördern
Im nun veröffentlichten Diskussionspapier „Transformationsfinanzierung von Industrie-Unternehmen“ diskutieren die Autoren unter anderem die bedarfsgerechte Förderung für neue Technologien zur CO2-Vermeidung. Ein Problem seien die hohen Investitionskosten in emissionsfreie Technologien. Mehrere Maßnahmen seien geeignet, diese Investitionen zu ermöglichen. Darunter die Schaffung grüner Leitmärkte, bei denen der öffentliche Sektor selbst gezielt CO2-neutral produzierte Produkte nachfragt. Auch staatliche Kredite und Garantien und passgenaue Förderprogramme gehörten dazu.
Die Klimaschutzverträge helfen dabei, erhöhte Betriebskosten so lange zu kompensieren, bis sie (etwa aufgrund gestiegener CO2-Preise) konkurrenzfähig werden. Allerdings empfehlen die Autoren des Papiers, schneller mehr Projekte über diesen Mechanismus zu fördern.
Mit dem Papier und seinen Empfehlungen will der SFB Vorschläge aufzeigen und mit den zuständigen Ministerien in einen Dialog treten, um zukunftsfähige Finanzierungslösungen für die Industrie zu erarbeiten.